Verkehr: App-Test

Ein Tag mit move

Mit der WSW move-App auf dem Smartphone lassen sich Wuppertal und Umgebung entdecken. Dank ihrer cleveren Funktionen haben Nutzer allzeit den Durchblick im öffentlichen Personennahverkehr (ÖPNV). Nutzerin Tonia Sorrentino machte den App-Test.

Bin ich Sparfuchs, Liebhaber, Shopping-Queen, Langschläfer, Entdeckerin? Letzteres, entscheide ich. Im Bergischen Städtedreieck gibt es viel für mich zu sehen, das meiste liegt nicht unmittelbar vor meiner Haustür. WSW move macht mich neugierig: Kann mich eine App nutzbringend auf Erkundungstouren begleiten? Probiere ich aus! 10 000 Downloads, sehe ich im App-Store. Ich bin nicht die Einzige, die sich die App – mit zwei schnellen Klicks – aufs Smartphone geladen hat. Am Wochenende will ich an die Müngstener Brücke fahren. Mit der App mache ich mich vorher vertraut.

Für den Ticket-Scan reicht das Smartphone

Mittwoch, 14.43 Uhr: VON – NACH, steht auf meinem Smartphone-Display. Via GPS lasse ich meinen Startpunkt orten und gebe „Müngsten“ als Ziel ein. „Solingen, Müngstener Brücke“, schlägt die App vor. Nehme ich.

14.44 Uhr: Von 15.20 Uhr an sehe ich sämtliche Verbindungen des Tages. Fast alle dauern etwa 70 Minuten, die am Abend 80 bis 90. Umstiege: zwei. Fahrtkosten für ein EinzelTicket Preisstufe B: 5,80 Euro. Praktisch, könnte ich sofort per Klick kaufen, für mich oder jemand anderen. Vorher muss ich mich registrieren, damit die Zahlung funktioniert.

15 Uhr: Kostenloses WSW move-Konto eröffnet, mein Wochenend-Ziel unter „Ausflug Müngsten“ als Favorit gespeichert. Samstag klicke ich den einfach direkt an, um mir aktuell verfügbare Verbindungen anzeigen zu lassen. Weil’s so praktisch ist, hinterlege ich nun auch noch meine Routen zur Arbeit, zum Sport und zu meiner Tante im Favoriten-Ordner. Inklusive meiner bevorzugten Buslinien.

16 Uhr: WSW-Linienplan als PDF heruntergeladen. Am Display fasziniert dutzende Strecken durchs Tal an sämtlichen Verkehrsmitteln und Haltestellen nachvollzogen. Dasselbe ginge auch mit dem Schnell- und Regionalverkehrsplan des VRR. Ich schließe die App fürs Erste.

Samstag, 10 Uhr: Spontane Einladung zum Brunch in der Elberfelder City. WSW move befragt. Um 10.20 Uhr fährt die 620 vom Lichtscheider Wasserturm, Bahnsteig 2. Für die 320 angezeigten Meter Fußweg von meinem derzeitigen Standort aus berechnet die App fünf Minuten. Ankunft: 10.35 Uhr an der Haltestelle Wall/Museum.

10.18 Uhr: In-App-Fahrkartenkauf auf dem Weg zur Haltestelle. Das benötigte EinzelTicket kostet 2,70 Euro. Die werden automatisch von meinem Konto abgebucht.

10.22 Uhr: Ich stöbere in den aktuellen Meldungen zu meinen Haltestellen und Linien. Zum Glück gibt es keine Einschränkungen. Um künftig bei Umleitungen, Stau oder Ähnlichem vorgewarnt zu werden, kann ich Push-Benachrichtigungen aktivieren. Das ist mit einem Fingertipp erledigt. Jetzt bin ich vor unangenehmen Überraschungen auf meinen nächsten Routen gefeit.

10.35 Uhr: Angekommen, auf ins Café!

13.50 Uhr: Ich werde direkt von Elberfeld aus nach Müngsten fahren. Deswegen starte ich statt meines Favoriten eine neue Anfrage über die App. Morianstraße – Müngstener Brücke, die Optionen werden mir sofort angezeigt. Ich nehme die längere der beiden nächsten Verbindungen, da muss ich einmal weniger umsteigen. Start: 14.13 Uhr.

Die integrierte Umgebungskarte hilft beim Orientieren

14.22 Uhr: Eine Freundin fragt im Chat, wo ich bin. Im Bus 615. Wo genau? Ich rufe via WSW move meine Route auf, sehe sämtliche Haltepunkte. Wir steuern gerade die Haltestelle Schreinersweg an. Alternativ hätte die App auch meine Position orten können. Am Remscheider Allee-Center muss ich umsteigen. Dort will meine Freundin zu mir stoßen.

15.01 Uhr: Pünktlich geht’s mit der 658 weiter. Laut App sind es noch 16 Haltestellen und 34 Minuten bis zum Ziel. Ein EinzelTicket für meine Freundin habe ich auch schon auf dem Smartphone.

15.15 Uhr: Wir erkunden zusammen die App. Wohin fährt eigentlich unsere 643? WSW move zeigt uns alle 17 Haltestellen, vom Lutherstift bis zur Kirchlichen Hochschule. Wir erfahren, dass es auch im Hunsrück und im Kreis Coesfeld eine Linie 643 gibt. Außerdem, dass wir in der App neben einzelnen Tickets unter anderem auch VRR-Abo-, 30-Tage- und Mehrtagestickets kaufen können.

15.35 Uhr: Angekommen am Müngstener Brückenpark! Die folgende Stunde orientieren wir uns an der WSW move-Umgebungskarte und lernen die Gegend kennen. Das ist schon etwas anderes, als nur die Spazierwege abzulaufen.

21.10 Uhr: Nach 76 Minuten Rückfahrt mit drei Bussen bin ich wieder daheim. Ein toller Tag. Die App schließe ich mit einem Lächeln. Auf die nächste Tour mit diesem praktischen Begleiter freue ich mich schon.