wsw.info: Mobilitätsberater

Das rollende KundenCenter

Seit 1996 gehört das MobiMobil auf Stadtfesten, Plätzen und Veranstaltungen zum festen Bestandteil. Rund 4 000 Kunden haben sich im vergangenen Jahr mobil beraten lassen. Doch wer sind die Mitarbeiter, die vor Ort Rede und Antwort stehen? Wir haben uns mit drei von ihnen unterhalten.

Adolf Tausch ist 63 und seit sechs Jahren auf dem MobiMobil. „Ich habe 1989 als Busfahrer angefangen und bin dann in den Vertrieb gewechselt, wo ich in verschiedenen Aufgabenbereichen tätig war“, berichtet Tausch. Er schätzt den Kontakt zum Kunden. „Wir können hier fast alles, was es in den festen KundenCentern auch gibt“, so Tausch, „sogar WLAN haben wir.“ Dabei geht das Spektrum über das reine Ticketgeschäft weit hinaus. Denn am MobiMobil gibt es auch Freizeittipps, Werbemittel, wie die beliebten Schwebebahnmodelle, und Beratung rund um den Nahverkehr. „Kann ich eine Hülle für mein Kärtchen bekommen“, fragt derweil eine ältere Dame. Lächelnd reicht Tausch das Gewünschte über den mobilen Tresen. „Wir führen hier intensive Gespräche und natürlich muss man sich auch Kritik anhören“, räumt Tausch ein. Aber das sei völlig in Ordnung. In enger Abstimmung mit den Kollegen des Beschwerdemanagements werde das bearbeitet und anschließend erhielten die Kunden eine Antwort. Sein Lieblingsstandort ist Oberbarmen, „da ist immer was los.“

Spaß bei der Arbeit

Andrea Winterhager ist 56 und hat ebenfalls als Busfahrerin bei den WSW angefangen. Sie ist seit 2003 bei den WSW. „Als Busfahrerin auf dem MobiMobil zu arbeiten, ist eine tolle Kombination. Es sind so vielseitige und interessante Aufgaben – das mag ich einfach. Ich brauche die Kunden, das macht mir einfach enorm Spaß“, so die Kundenberaterin. Die Anschaffung des EC-Lesegerätes findet dann auch ihre volle Zustimmung, schließlich habe nicht jeder immer Bargeld dabei. So wie die niederländischen Gäste, die nach einem Plausch über die Schwebebahn einen Schwebebahn-Pin geschenkt bekamen und vor lauter Begeisterung gleich ein paar Schwebebahnmodelle kauften. „Das gibt’s nur am MobiMobil“, meint Winterhager strahlend.

Auch Jörg Andres (52) kennt die Straßen in Wuppertal und den Alltag als Busfahrer bestens. Umso erfreuter ist er über positive Reaktionen am MobiMobil. „Viele suchen den Kontakt und berichten von ihren Sorgen und Nöten. Da schneiden auch die Fahrer durchaus positiv ab“, freut sich Andres. Natürlich könne man es nicht allen recht machen, aber wenn man um Verständnis werbe, bekomme man es häufig auch. „Wir haben sogar mal in Wichlinghausen ein Fischbrötchen geschenkt bekommen“, erinnert sich Andres schmunzelnd. Der Lieblingsstandort des bekennenden Vohwinkelers ist natürlich der Platz hinter der Endhaltestelle. „Da gibt es immer was zu lachen!“

Text: Holger Stephan
Foto: WSW