wsw.info: Elektromobilität

Tanke Schön!

Mit den neuen Wallboxen der WSW laden Elektroautos zu Hause schneller und sicherer.

Die Elektromobilität in Wuppertal gewinnt langsam an Fahrt. Mit 1 550 Elektroautos hat sich die Zahl der klimafreundlichen Fahrzeuge in diesem Jahr im Vergleich zu 2020 mehr als verdoppelt. Seit zehn Jahren begleiten und fördern die Wuppertaler Stadtwerke diesen Trend mit flankierenden Angeboten. Nun haben die WSW im Bereich der häuslichen Infrastruktur ihr Angebot neu aufgelegt.

Aufladen zu Hause

Immer noch laden die meisten E-Mobilisten ihr Fahrzeug am privaten Stromanschluss, nicht immer mit der für die Sicherheit notwendigen Ladetechnik. Die WSW bieten jetzt Lademöglichkeiten für daheim, sogenannte Wallboxen, „im Paket“ mit einem Vor-Ort-Check zu einem Festpreis an. Es gibt zwei Boxen zur Auswahl, beide haben 11 Kilowatt Leistung, wegen der Bundesförderung muss diese leider begrenzt bleiben. Die teurere Box hat zudem den Vorteil, dass über die Einbindung ins Heimnetzwerk die Ladevorgänge detailliert zur Verfügung gestellt werden und so die volle Kostenkontrolle ermöglicht wird. 

55

Stromtankstellen für Elektroautos betreiben die WSW im Wuppertaler Stadtgebiet. Weitere sind bereits in Planung.

Der Kunde wählt im Internet eine Wallbox aus und bekommt dann nach Vereinbarung eines Termins einen Check seiner Anlage durch einen Elektroinstallateur. Der Kunde bekommt dann aus dem Hause WSW zwei Angebote: Eines über die bevorzugte Wallbox, deren Preis er schon von der Website kennt, und eines über die Installation durch einen Fachbetrieb der Wuppertal Elektroinnung. Nach einem möglichen Förderantrag hat der Besitzer des Elektrofahrzeugs dann die Wahl, welches Angebot er annehmen möchte. Möglicherweise will man die Installation ja selbst beauftragen. 

Werden beide Angebote abgelehnt, muss allerdings der Vor-Ort-Check bezahlt werden. Ist eine Installation nicht möglich, fallen keine Kosten an. „Wir möchten unseren Kunden ein Angebot machen, das kostengünstig, durchschaubar und einfach in der Abwicklung ist. Natürlich wollen wir auch die zusätzliche Förderung durch den Klimafonds nicht vergessen“, berichtet Stefan Jaeger aus der Produktentwicklung. 

Aufladen unterwegs

Auch bei der öffentlichen Ladeinfrastruktur gibt es Änderungen. Bislang wird der Strom an den 55 Ladepunkten der WSW gegen eine Grundgebühr gratis abgegeben. „Das kommt aus der Zeit, als es primär darum ging, die E-Mobilität in Wuppertal überhaupt erstmal anzuschieben“, erzählt Jaeger. Nun wird das Abrechnungssystem umgestellt: Ab Dezember wird bei Neuverträgen nur noch die halbe Grundgebühr erhoben, dafür aber der Ladestrom verbrauchsgerecht nach Kilowattstunden abgerechnet. „Damit wird das Laden gerechter: Einerseits wird den sich verändernden rechtlichen Rahmenbedingungen Rechnung getragen, andererseits werden so Mittel zum weiteren Ausbau frei“, so Jaeger. Denn die Suche nach Standorten für zusätzliche Ladepunkte geht weiter. Nach eigenen Ermittlungen, Kundenmeldungen und in Absprachen mit dem Gebäudemanagement der Stadt sind bereits weitere Standorte in die Prüfung genommen worden.

Text: Holger Stephan
Foto: WSW